Meine Reise als Katzensitter: Tipps für Sitter und Bonus-Ratschläge für Katzenbesitzer, die einen Katzensitter engagieren 🐱

Im Laufe der Jahre hatte ich das Vergnügen, sowohl Katzensitter als auch Katzeneltern zu sein, was mich auf die Suche nach dem perfekten Sitter brachte. Diese doppelte Perspektive hat mich viel gelehrt. Ich habe nicht nur gelernt, wie man sich um die Katzen anderer Leute kümmert, sondern auch, worauf es ankommt, wenn man jemandem seine eigenen Haustiere anvertraut.
Ich möchte Ihnen erzählen, wie alles begann.

Wie ich zum Katzensitter wurde
Während meines Masterstudiums brauchte ich ein zusätzliches Einkommen. Aber da ich einen vollen und unberechenbaren Stundenplan hatte, brauchte ich auch Flexibilität. Da machte mich ein Freund mit einer Tiersitter-App bekannt. Als lebenslanger Katzenliebhaber (besessen wäre vielleicht genauer 😅) beschloss ich, es auszuprobieren.
Ich habe mein Profil erstellt, Fotos hochgeladen und über meine Erfahrungen geschrieben. Dazu gehört auch, dass ich mich um meine Katzen kümmere und Freunden mit ihren Haustieren helfe. Ich war nervös, aber auch aufgeregt, als ich meinen allerersten Kunden bekam.
Vor diesem ersten Besuch fragte ich mich:
"Wenn sich jemand um Nala und Simba kümmern würde, was würde ich mir als Katzenmama wünschen?"




Dazu fällt mir Folgendes ein:
- Klare und konsistente Kommunikation
- Regelmäßige Aktualisierungen
- Eine gute Übereinstimmung zwischen dem Sitter und meinen Katzen
- dass sich meine Katzen sicher und wohl fühlen
Nala war schon immer ein geselliger Schmetterling, der gerne jeden neuen Menschen begrüßt. Simba hingegen war schüchtern und zurückhaltend. Ich lernte, dass Simba, wenn er in seinem Lieblingsversteck blieb und nicht weglief, zumindest mit dem Besucher einverstanden war.
Mit diesen Lektionen im Hinterkopf lernte ich meine erste Kundin kennen, eine süße Frau und ihren Kater Nacho. Er war mein erster pelziger Kunde, und so begann mein Abenteuer als Katzensitter.
Vom kleinen Start zum Passionsprojekt
Während meines Masterstudiums setzte ich das Katzensitting fort und besuchte manchmal bis zu drei Haushalte pro Tag. Mit der Zeit baute ich mir eine kleine Gemeinschaft von Kunden auf, die mir ihre geliebten Katzen anvertrauten. Ich habe mich um Katzen jeden Alters, jeder Rasse und jedes Charakters gekümmert. Ich habe mich sogar um eine 19-jährige Katze gekümmert, die besonders viel Aufmerksamkeit brauchte.
Selbst jetzt, wo mein Terminkalender voller ist, kümmere ich mich noch um die Katzen meiner Stammkunden. Bei jedem Besuch lerne ich etwas Neues. Ich lerne etwas über Bürsttechniken, Nahrungsergänzungsmittel, Spielzeug und Pflanzen, die man meiden sollte. Ich lerne auch, wie ich das Vertrauen einer territorialen Katze gewinnen kann.
Inzwischen habe ich über 50 Katzen betreut und möchte Ihnen meine besten Ratschläge mit auf den Weg geben, falls Sie diesen erfüllenden Job auch einmal ausprobieren möchten.
Tipps, wenn Sie ein Katzensitter werden wollen
Vor dem ersten Besuch
🐾 E chte Tierliebe. Es klingt offensichtlich, aber manche Leute melden sich an, ohne etwas über Katzen zu wissen oder sie wirklich zu mögen. Das merkt man, und zwar nicht auf eine gute Art und Weise.
🐾 Fragen Sie im Voraus nach allen Einzelheiten. Von medizinischen Bedürfnissen bis hin zu Futtervorlieben - so können Sie herausfinden, ob Sie zueinander passen.
🐾 Legen Sie Ihr Einsatzgebiet mit Bedacht fest. Verschwenden Sie weder Ihre Zeit noch die des Kunden, indem Sie Dienste anbieten, die zu weit entfernt sind.
🐾 Seien Sie in Ihrem Profil konkret. Geben Sie an, welche Dienstleistungen Sie anbieten (Füttern, Einstreu, Verabreichung von Medikamenten usw.), und fügen Sie Fotos von Ihnen mit Tieren hinzu.
🐾 Klären Sie Ihre Verfügbarkeit. Katzen haben Routinen und Fütterungszeiten; die Kunden müssen wissen, dass Sie sich daran halten können.

Treffen und Begrüßung mit dem Kunden
🐈⬛ Gehe immer auf die Katze zu. Auch wenn sie schüchtern ist, musst du sehen, wie sie auf deine Anwesenheit reagiert. Du bist für sie da, nicht nur für den Menschen.
🐈 Lass sie an dir schnuppern und dich hören. Katzen erkennen Menschen am Geruch und am Klang. Ein ruhiges Kennenlernen hat einen langen Weg vor sich.
Hier sind die drei wichtigsten Fragen, die ich während des Treffens immer stelle:

Lebensmittel
- Trocken oder nass?
- Menge pro Mahlzeit?
- Bestimmte Zeiten?
- Gibt es Nahrungsergänzungsmittel oder Vitamine?
- Spezieller Futterplatz?

Wasser
- Schale oder Springbrunnen?
- Wie oft sollte sie gewechselt werden?
- Lieblingsbecher oder -glas (ja, viele Katzen haben eins 😹)?
- Trinken sie aus dem Wasserhahn?
Abfälle
- Wo befindet sich das Katzenklo?
- Wie oft putzen Sie?
- Wohin soll der Abfall entsorgt werden?
- Wann sollte die Einstreu gewechselt werden?
💡 Bonus-Tipp: Fragen Sie sie nach ihrem Lieblingsspielzeug und ihren Spielgewohnheiten. Finden Sie auch heraus, ob sie irgendwelche Macken haben, wie Territorialverhalten oder Angstauslöser.
Fragen Sie auch nach:
- Kontaktinformationen zum Tierarzt und wie man im Notfall dorthin gelangt
- Heimtierausweis oder ID-Karte für Haustiere
- Wohin mit den Schlüsseln (innerhalb des Hauses, Mailbox....)
- Wenn Sie die Fenster zum Lüften öffnen/schließen sollten
Während des Besuchs
✅ Führen Sie eine Checkliste: Trocken-/Nassfutter gefüttert, Wasser gewechselt, Streu gesäubert usw.
✅ Halten Sie die Kommunikation aufrecht, halten Sie sie auf dem Laufenden
✅ Schicken Sie Fotos und Videos, sie werden es lieben!
✅ Respektieren Sie die Persönlichkeit jeder Katze: Manche lieben es, zu spielen und zu kuscheln, andere wollen nur ruhige Gesellschaft.
Tipps für Katzenbesitzer, die einen Sitter engagieren
Von der anderen Seite der Erfahrung her empfehle ich allen Katzeneltern, die einen Sitter suchen, Folgendes:
✏️ Seien Sie sich über Ihre Erwartungen im Klaren. Gehen Sie nicht davon aus, dass irgendetwas offensichtlich ist.
📸 Schicken Sie Fotos der wichtigsten Bereiche. Fressnäpfe, Katzenklo, wo die Spielsachen sind, usw.
🧾 Hinterlassen Sie schriftliche Anweisungen. Noch besser ist es, wenn sie ausgedruckt sind.
🧑🤝🧑 Vereinbaren Sie ein Treffen. Immer.
🩺 Wenn Sie für längere Zeit verreisen, buchen Sie vorher einen Tierarzttermin.

Katzensitting ist mehr als nur Füttern und Putzen; es geht um Vertrauen, Präsenz und darum, jedes Tier wie sein eigenes zu behandeln. Das ist eine Erfahrung, die ich sehr geliebt habe und die ich weiterhin genieße, wann immer ich kann.
Ich hoffe, dass diese Tipps dazu beitragen, dass Sie sich sicherer und besser vorbereitet fühlen, ganz gleich, ob Sie mit dem Gedanken spielen, ein Sitter zu werden oder einen zu suchen.
In Liebe,
Nicky